Kampagne

Im Rahmen unseres Abschlussprojekts, haben wir eine Kampagne konzipiert, deren Kern es ist, in Deutschland auf die soziale Bewegung “Stop Asian Hate” aufmerksam zu machen. Einerseits wollen wir das Thema “Anti-Asiatischer Rassismus in Deutschland” beleuchten, andererseits soll die Arbeit bereits bestehender Vereine und Organisationen, die sich gegen Anti-Asiatischen Rassismus einsetzen, im Alltag der Bevölkerung kommuniziert werden. 

Dafür haben wir uns folgendes ausgedacht: 

Die Kampagne richtet sich an Menschen, die sich für asiatische Kultur interessieren, sowie Betroffene von anti-asiatischem Rassismus und alle, die noch nicht von Stop Asian Hate gehört haben. In unserer bisherigen Forschung ist deutlich geworden, dass die asiatische Küche einen beliebten Zugangsraum zur asiatischen Kultur bedeutet. Für unser Anliegen wollen wir deshalb mit Restaurantbetrieben zusammenarbeiten.

Unsere Kommunikationsfläche: Essstäbchenpapier. 

Die Essstäbchenpapiere sollen mit ihrem auffälligen Design und aufgedruckten Fakten als Eye-Catcher dienen, mit dem Ziel, dass Restaurantbesucher*innen, während sie auf ihre Bestellung warten, den abgebildeten QR-Code scannen und sich somit dem Thema “Anti-Asiatischer Rassismus in Deutschland” und der Bewegung Stop Asian Hate befassen. Der QR-Code führt auf unsere Website www.stopasianhateberlin.org, wo Informationen zur Bewegung als auch Anlaufstellen für Betroffene und Organisationen, die sich gegen anti-asiatischen Rassismus einsetzen, zu finden sind. Die Stäbchen sollen den Restaurants kostenlos zum Verteilen und Auslegen zur Verfügung gestellt werden. 

Der Mediendienst Integration arbeitet zusammen mit der Humboldt Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin an dem „Kooperationsprojekt: Soziale Kohäsion in Krisenzeiten: Die Corona-Pandemie und anti-asiatischer Rassismus in Deutschland“. Hierbei ist ein erstes Factsheet zur Umfrage veröffentlicht worden, aus dem hervorgeht: 

„Jede zweite befragte Person mit asiatischem Migrationshintergrund hat während der Corona-Pandemie selbst Diskriminierung erlebt.”

Es ist wichtig zu verdeutlichen, dass Stop Asian Hate Berlin sich für Menschen aus allen asiatischen Kulturen einsetzen will. Uns ist bewusst, dass Asien zahlreiche, verschiedene Kulturen und Länder beinhaltet. 

Die Essstäbchenpapier-Kampagne ist somit auf gar keinen Fall repräsentativ für alle asiatische Kulturen, sondern zielt darauf hin, den Rassismus zu thematisieren, der sich während der Covid-19 Pandemie insbesondere gegen als asiatisch gelesene Menschen* verschärft hat. (s. Factsheet)